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Pressemitteilung des Referent:innenrats zum tätlichen Angriff von Baberowski auf Studierende

Nachdem Jörg Baberowski bereits vor einiger Zeit zwei Studierendenvertreterinnen online diffamierte, erreichte er am 30.01., dem Tag der Wahl zum Studierendenparlament, eine neue Eskalationsstufe. Der Professor für die Geschichte Osteuropas riss Wahlplakate linker StuPa-Listen ab. Einer der gewählten Vertreter dieser Liste war zufällig vor Ort und dokumentierte um den Vorgang zu dokumentieren. Als Baberowski dies bemerkte, ging er den Studenten körperlich an und bedrohte ihn verbal mit den Worten
„Soll ich dir was in die Fresse hauen?“. Die Aufzeichnung der Situation ist online einsehbar. „Damit hat Baberowski erneut den Boden der universitären Auseinandersetzung verlassen und offenbart außerdem sein fehlendes Demokratieverständnis“, dazu Mowa Techen, Referent für Öffentlichkeitsarbeit, „anscheinend gilt der von Präsidentin Kunst geforderte Respekt im Umgang nicht für Professor_innen.“

Das HU-Präsidium weigert sich weiterhin, dienstrechtliche Konsequenzen zu ziehen. Seit fast 5 Monaten läuft eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen ihn nach den Ausfällen gegen die Studierendenvertreterinnen im Akademischen Senat. Diese ist bis heute unbeantwortet geblieben.

„Nachdem Jörg Baberowski nun zu tätlichen Angriffen übergegangen ist, um studentischer Kritik zu begegnen, ist es umso notwendiger, dass das Präsidium der Humboldt-Universität sich schützend vor seine Studierenden stellt und dienstrechtliche Maßnahmen ergreift.“, so Hanna Koch, Referentin für Fachschaftskoordination, „indem die Universität die Studierenden allein lässt gegen einen Professor, der jeder Kritik aggressiv begegnet und sie versucht zu unterdrücken, zeigt sie ihre Haltung zur inneruniversitären Demokratie.“

Vertreter:innen dieser inneruniversitären Demokratie haben sich deutlich positioniert gegen einen Professor, der den wissenschaftlichen Streit von rechts vergiftet und aktiv am Rechtsruck an den Universitäten arbeitet. Eine Stellungnahme von 25 Fachschaftsinitiativen und -räten, StuPa-Listen, studentischen Gruppen und gewerkschaftlichen Vertretungen, die die Universität zum Handeln gegen Baberowski und gegen den Rechtsruck auffordert, wurde Anfang dieses Monats veröffentlicht. Einzusehen ist diese hier: https://rechtehetzebenennen.noblogs.org/.

„Wir fühlen uns von der Universität alleingelassen.“, meint Hannes Kupfer, der aktiv in der Fachschaft Philosophie ist, „Wie kann es sein, dass ein Professor an der Universität ungestört rechte Hetze verbreiten und ihm unliebsame Studenten lächerlich machen, diffamieren und nun auch körperlich attackieren darf?“

Daher fordert der Referent_innenRat die Universität auf, endlich dienstrechtliche Konsequenzen einzuleiten, sich von rechtsradikalen Dozierenden zu distanzieren und die akademische sowie studentische Selbstverwaltung samt ihrer Vertreter_innen zu schützen.
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  • erstellt:31.03.20, 12:37
  • geändert:31.03.20, 12:39