Antisemitische Schmierereien am Hauptgebäude der Humboldt-Universität
Pressemitteilung des Referates für Antifaschismus und des studentischen
Cafés Krähenfuß vom 11. Februar 2011
In der Nacht vom 07. auf den 08. Februar 2011 wurde das studentische Café
Krähenfuß von Außen mit Parolen besprüht, unter anderem mit der Losung „No
Zionism“.
„No Zionism“ besprüht. Dabei wurde der Buchstabe „S“ jeweils in Form einer
SS-Rune stilisiert. Außerdem wurde die Wand zwischen den Fenstern mit dem
Slogan „end imperalism“ beschmiert. Anja Mattausch vom Krähenfuß sagt
hierzu: „Schon in der Vergangenheit kam es zu antisemitischen Pöbeleien in
der Krähe, aber der gestrige Vorfall hat eine neue und mit den bisherigen
Vorfällen nicht vergleichbare Qualität, da es sich um eine gezielte und
vorbereitete politische Aktion gegen den Krähenfuß und seine
Betreiber_innen, sowie Gäste handelt.“
Wie das Referat für Antifaschismus mitteilt, reihen sich die Schmierereien
in eine Anzahl in letzter Zeit an der Universität wieder vermehrt
auftauchender antisemitischer Sprüche ein, die zumeist auf Toiletten oder
in Vorlesungs- und Seminarräume gemalt wurden. Wie der aktuelle
Antifa-Referent sagt, ist die Verbindung der beiden Sprüche an den
Fenstern des Krähenfußes typisch für antiisraelischen Antisemitismus, für
dessen Wahn Israel als Projektionsfläche herhalten muss und der sich mit
vermeintlichem Antirassismus zu legitimieren sucht.