25 Stunden sind mehr als 30!
Pressemitteilung vom 9. Februar 2010
Akademischer Senat beschäftigt sich erneut mit Forderungen der
Studierenden der HU.
erbringenden Arbeitsstunden für jeden einzelnen Studienpunkt in den
Bachelor- und Masterstudiengängen entschieden. Derzeit wird für einen
Arbeitsaufwand von 30 Stunden ein Studienpunkt vergeben. „In der Realität
arbeiten die Studierenden aber deutlich über 40 Stunden pro Woche. Dabei
sind außeruniversitäre Lebensumstände noch nicht einmal einbezogen“, sagt
Fabian Eckert, Referent für Öffentlichkeitsarbeit im Referent_innenRat der
HU Berlin. Heute ist beschlossen worden, dass der Arbeitsaufwand auf
maximal 25 Stunden minimiert werden soll, um einen Studienpunkt zu
erhalten. Damit soll der workload reduziert werden. Silvia Gruß,
studentische Vertreterin im Akademischen Senat meint dazu: „Generell
begrüßen wir den Beschluss des AS. Studierbarkeit beinhaltet aber
wesentlich mehr Umsetzungswillen als mit der Herabsetzung der
Arbeitsstunden pro Studienpunkt erreicht werden kann.“
Des Weiteren hat sich der Akademische Senat dazu ausgesprochen, zu
überprüfen, in welchen Studiengängen die Regelstudienzeit von sechs auf
acht Semester erhöht werden kann.
Eine weitere Empfehlung, für die sich der AS ausgesprochen hat, bezieht
sich auf die Zusammensetzung der Abschlussnote einer jeden Studentin und
eines jeden Studenten. Es soll fortan möglich sein, bis zu 20
Studienpunkte nicht in die Abschlussnote mit einbringen zu müssen. „Diese
Regelung ermöglicht es den Studierenden zum Beispiel die ersten zwei
Semester als wirkliche Orientierungsphase zu nutzen. Der Druck, vom ersten
Tag an immer die besten Leistungen erbringen zu müssen, um in die nähere
Auswahl für einen Masterstudiengang zu kommen, wird damit teilweise
entschärft. Dies sind jedoch nur erste Schritte. Ein offenes
Bildungssystem, welches den sozialen Lebensumständen eines jeden
Studierenden gerecht werden soll, liegt immer noch in weiter Ferne“, so
Gruß weiter.