Forderungen der Vollversammlung am 19.01.17
Die studentische Vollversammlung der Humboldt-Universität zu Berlin hat am 19.01.2017 folgenden Forderungskatalog beschlossen. Sie fordert darin eine Wende in der Bildungspolitik, die die Orientierung der Mittelvergabe für Hochschulen am Maßstab der Verwertbarkeit beenden soll. Anlass für die Vollversammlung war unter anderem ein angedrohter Kürzungsplan des HU-Präsidiums. Die Vollversammlung erklärte sich mit der Besetzung des Instituts für Sozialwissenschaften durch die Initiative „Uni von unten“ solidarisch.
Forderungen der studentischen Vollversammlung der HU Berlin am 19.01.2017Wir fordern die Präsidentin auf, bei den Hochschulvertragsverhandlungen für eine Erhöhung des Bildungsetats des Landes Berlin zu sorgen und nicht an der nächsten Runde der Exzellenziniative teilzunehmen. Wir lehnen den vom Präsidium der HU vorgelegten Kürzungsplan entschieden ab.
Wir fordern vom Land Berlin: Ausfinanzierung der Hochschulen statt marktabhängiger Drittmittel, prekärer Lehre und elitärer Exzellenziniative!
Wir fordern eine Wende in der Bildungspolitik: Die voranschreitende Orientierung der Universitäten an marktwirtschaftlicher Verwertbarkeit umkehren. Keine weitere Verschärfung sozialer Ungleichheiten und ein Ende der rassistischen Ausschlüsse! Die Uni ist für alle da!
Wir fordern eine demokratische Uni mit mehr statt weniger Mitbestimmung für unabhängige Bildung und Wissenschaft!
Wir unterstützen die Forderungen der Tarifinitiative studentischer Beschäftigter und fordern die Leitung der HU auf, diese umzusetzen.
Holm bleibt! Wir solidarisieren uns mit der Besetzung des Instituts für Sozialwissenschaften!
Wir schließen uns der Forderung der Initiative „Uni von unten“ an, die Kündigung von Andrej Holm zurückzunehmen. Kritische und unbequeme Wissenschaft muss verteidigt werden. Und: Keine Unterstützung rechter Professor_innen!
Wir fordern die Vertreter_innen der Gewerkschaften an der HU auf, sich für den Verbleib von Andrej Holm einzusetzen.
Referent_innenRat, 20.01.2017
Kontakt: refrat@refrat.hu-berlin.de