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Geplante BAföG-"Erhöhung" reicht nicht aus

Pressemitteilung vom 13. Januar 2010

Das Bundeskabinett will heute eine BAföG-Erhöhung auf den Weg bringen.
Eine Erhöhung des derzeitigen BAföG-Höchstsatzes von 648 Euro ist
dringend notwendig.

"Die Anhebung der Bedarfssätze um zwei Prozent ist
allerdings vollkommen unzureichend. Dies würde bedeuten, dass der
Höchstsatz um ganze 12€ steigt." so Anett Zeidler vom ReferentInnenRat der
HU Berlin

Eine einfache Erhöhung des BAföG löst allerdings nicht die strukturelle
Benachteiligung finanziell schwacher Studierender. Dies wurde in der
Vergangenheit immer wieder praktiziert und trotzdem hat sich die Zahl
Studierender aus niedrigen und mittleren Einkommensschichten in den
letzten Jahren deutlich verringert (Sozialerhebung Studentenwerk)."Das
BAföG als Ausgleichsintrument für soziale Benachteiligung hat damit in der
derzeitigen Form versagt", sagt Anett Zeidler, Referentin für Publikation
an der HU. „Ziel muss neben einer starken Erhöhung des BAföGs auch eine
massive
Erweiterung des Empfänger_Innenkreises hin zum elternunabhängigen BAföG
sein, um die soziale Schieflage an den Hochschulen zu beseitigen“, so
Zeidler weiter.
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  • erstellt:09.12.10, 17:26
  • geändert:09.12.10, 17:26